Bericht über den Klaviernachmittag mit Operetten- und Filmmelodien von Paul Abraham, einem berühmten Sohn Apatins


am 15.12.2012 im HdD in Sindelfingen, anlässlich des 120. Geburtstages

(* 02.11.1892 + 06.05.1960). Teilnehmer der Apatiner Gemeinschaft e.V. waren: Petar Mijatović, Wilhelm Paitz mit Lebensgefährtin und Rüdiger Hess.

 

Henriette Mojem, Geschäftsführerin im HdD, führte charmant durch das Programm und der bekannte Klavierlehrer Adrian Zimmermann spielte virtuos auf dem Flügel. Vor etwa 50 Besuchern kamen Melodien aus Operetten: „Viktoria und ihr Husar“, „Die Blume von Hawaii“, „Ball im Savoy“ und „Märchen im Grandhotel“ sowie aus Filmen: „Ein bisschen Liebe für Dich“ und „Die Privatsekretärin“ zum Vortrag. Wer kennt sie nicht, die Lieder: „Ja, so ein Mädel, ungarisches Mädel“, „Reich mir zum Abschied noch einmal die Hände“ oder auch „Ich hab‘ ne alte Tante“ und viele andere.

 

Nach dem stimmungsvollen Konzert klang der Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und freundschaftlichen Gesprächen aus.

 

Die Lieder-Texte in der Bildergalerie sind dem Programmheft entnommen.

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Bericht über die Tagung der Heimatortsgemeinschaften (HOG) der Landsmannschaften der Donauschwaben (LMdD)

 

am 27.10.2012 im HdD in Sindelfingen im HdD, Beginn 10:00 Uhr, Ende 17:30 Uhr

Teilnehmer der Apatiner Gemeinschaft e.V.: Käthe Hanak, Petar Mijatovic, Rüdiger Hess,

von 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr

1.  Begrüßung durch Hans Supritz, insbesondere die Referenten:

Frau Jeannine Engelhardt, Museologin im DZM,

Herr Dr. Ludwig David Eisenlöffel (PhD), Landsmann aus Beschka, Syrmien,

Herr Miheilov aus Serbien, Experte für „Restitutionsgesetz und Rehabilitationsgesetz“.

Herr Stefan Barth, Dolmetscher Serbisch/Deutsch.

Ein serbischer Konsul (Name?)

 

2. „Eine besondere Sammlung – der Museumsbestand des Donauschwäbischen Zentralmuseums in Ulm“, Jeannine Engelhardt:

 

Es werden vermehrt Gegenstände an das DZM angeboten, die dort archiviert und eingelagert würden. Von besonderem Interesse sind Angebote von Gegenständen verbunden mit einem Text (einer Geschichte dazu), der diesem Gegenstand mehr Bedeutung verleiht! Man könne sich in Ulm danach im Archiv, nach Anmeldung, seine Gegenstände jederzeit ansehen.

 

3.  „ Brücken zu den Menschen in Serbien“, Dr. Ludwig David Eisenlöffel:

 

Der Pfarrer hat seit 2005 jedes Jahr Beschka bei Indjia in Serbien besucht und darüber mit Power Point berichtet. Insbesondere über den Aufbau von freundschaftlichen Verbindungen und Austausch mit der serbischen Administration und der serbischen Bevölkerung.

4. „Aktueller Sachstand zum Serbischen Restitutions- und Rehabilitationsgesetz“, Referenten Hans Supritz und der serbische Experte Hr. Miheilov, Stefan Barth hat aus dem Serbischen übersetzt:

Es wurden Beispiele aus Palanka gezeigt und erklärt, wie vorzugehen ist und worauf beim Antrag auf Entschädigung besonders zu achten ist.

Der Antrag auf Entschädigung kann bei der LMdD in Ulm angefordert werde. Das sind eine Seite und dazu eine weitere Seite über einen Antrag zur Rehabilitation und einer Vollmacht. Diese Blätter können dann ausgefüllt und von einem Notar die Unterschrift beglaubigt, zusammen mit ca. 40 Euro, an die LMdD geschickt werden, die das an die entsprechende Stelle in Serbien weiterleitet. Eine Entschädigung ist nur auf Nachweis der Rehabilitation möglich. Diese prüft die Stelle in Serbien. Auch wenn der Enteignete Soldat der Okkupationsmächte war, kann er dennoch rehabilitiert werden, wenn er keine Kriegsverbrechen begangen hat. Dann werden weiter Archive eingeschaltet, die Immobilienbesitz und Grundbesitz bestätigen. Bewegliche Güter werden nicht entschädigt. Wichtig ist zu wissen, dass ein evtl. in D‘land erhaltener „Lastenausgleich“ keine Entschädigung war, sondern nur als eine „Starthilfe“ für den Existenzaufbau betrachtet wird. Weitere Details dazu könne jederzeit bei der LMdD erfragt werden.

Die LMdD will vor allem, dass jeder einen Antrag stellt, damit dadurch der Anspruch geltend gemacht wird.

Dass sich die Serben mit diesem Gesetz und der Materie, die damit zusammenhängt, befassen müssen, bewirkt bei ihnen auch einen Denk- und Lernprozess! Vielleicht wird danach die Serbische Geschichte auch von ihnen selber anders geschrieben!

5. „Aus der aktuellen Arbeit der LMdD“, Vortrag von Michael Rettinger, LM aus Jerek und Leiter der Anfang voriges Jahr gebildeten Arbeitsgemeinschaft (ARGE) „Jugend gewinnen“:

Die Umfrage bei 88 HOG’s hat leider nur 42 Antworten gebracht! Dabei kamen keine schlüssigen Lösungsvorschläge. Zwölf von denen haben auch keine eigenen Veranstaltungen mehr, weil ihnen die Mitglieder „ausgegangen“ sind. Eine Nachfolgeregelung haben nur acht HOG’s gemeldet! Da so wenig Antworten vorliegen, machte Michael Rettinger den Vorschlag einen „Tag der Donauschwaben“ in Ulm ins Leben zu rufen. Dieser Tag soll jährlich, erstmals 2013, stattfinden und mit auch für die Jugend und Nachkommen interessantem und reizvollem Programm gestaltet werden. Ein Termin wird den HOG’s mitgeteilt.

Dieser „Tag der Donauschwaben“ soll natürlich nicht die bestehenden HOG’s und Vereine ersetzen. Er soll aber eine Veranstaltung sein, wo sich bestehende und auch schon aufgelöste HOG’s begegnen können und aufgehoben fühlen.

Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen!